No waste - no barriers: Kein Abfall, keine Verschwendung, keine Barrieren: das könnte das übergeordnete Ziel kulturellen Handelns im Sinne der Nachhaltigkeit sein.
Unser Handeln im Rahmen des Regionalen Kultur Programms NRW wird sich in den nächsten Jahren an ausgesuchten Nachhaltigkeitskeitszielen ausrichten. Zu den ausgesuchten Zielen gehören unter anderem die vielfältige Kulturgesellschaft, Aufrechterhaltung kultureller Infrastruktur vor Ort und ökologische sowie klimaneutrale Kulturarbeit. Wir möchten gemeinsam mit den Kulturakteur:innen in der Region diese Ziele umsetzen. Dafür bieten wir entsprechende Vernetzungs- und Austauschmöglichkeiten, Qualifizierungsmaßnahmen und Informationsplattformen an.
Nachhaltigkeit ist zuallererst eine Haltung. Beim Regionalen Kultur Programm NRW fühlen wir uns verpflichtet, über die Konsequenzen unseres kulturellen Handelns nachzudenken und nach dessen ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen zu fragen. Wir, die zehn RKP-Kulturbüros, wollen den Kulturschaffenden in NRW Anregungen für eine verantwortungsvolle Kulturarbeit geben und sie ermutigen, ihre Projekte nachhaltig zu gestalten und umzusetzen.
Wir orientieren uns an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs), die wir im Sinne des NRW-Kulturgesetzbuches und der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie auf die Kulturarbeit übertragen. Dabei stimmen wir uns eng mit unserem Fördergeber, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, ab.
Eintägiger Einführungskurs für Kulturbegleiter:innen und solche, die es noch werden wollen. Als Kulturbegleiter:in helfen Sie über diese Hürden hinweg und besuchen gemeinsam mit Menschen mit Behinderung Kulturveranstaltungen und Kultureinrichtungen. Kulturbegleiter:innen sollten dabei aber das ein oder andere beachten, damit der Kulturgenuss ohne Reue bleibt. Im Gegenteil: er soll Lust auf mehr machen. In dem Einführungskurs vermitteln wir Ihnen die entsprechenden Grundlagen, wichtige Informationen und geben Ideen für Einsatzmöglichkeiten.
13. April 2024 in der OT Grevenbrück und dem Museum der Stadt Lennestadt.
Kooperationsveranstaltung der Museumslandschaft Kreis Olpe, des LWL-Museumsamts für Westfalen sowie der Kulturregion Südwestfalen. Gerne teilen wir unsere Ergebnisse und Ideen mit Ihnen! Die Ergebnisse, die in Form von Reisestationen festgehalten sind, stehen allen als PDF-Datei zur Verfügung. Wir informieren Sie hier rechtzeitig über unsere weiteren Reisepläne.
Mehrere Termine!
In der Online-Reihe „Basiswissen Barrierefreiheit“ von kubia erhalten Sie Tipps zur Analyse, Planung und Umsetzung von Barrierefreiheit in Kunst und Kultur. Die insgesamt fünf Veranstaltungen orientieren sich an den fünf Kategorien des kubia-Vorgehensmodells Barrierefreiheit: Bewegen, Hören, Sehen, Empfinden und Verstehen.
Die nrw-weite Informationsplattform klima-kultur bietet ein Online-Veranstaltungsprogramm an, die Kulturbetrieben praxisnahe und einfach umsetzbare Tipps für mehr nachhaltiges Handeln geben.
Die bundesweite Initiative Culture4Climate veranstaltet im Rahmen des Weiterbildungsangebotes „Klimaverantwortung in Kulturorganisationen“ regelmäßig Online-Seminare und -Vorträge.
Wir orientieren uns an den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030, die die Vereinten Nationen im Jahr 2015 entwickelt haben. Dabei geht Nachhaltigkeit über den reinen Klimaschutz hinaus und berücksichtigt ökologische Aspekte ebenso wie gesellschaftliche und ökonomische Zusammenhänge.
Auszug aus dem Kulturgesetzbuch für das Land Nordrhein-Westfalen (Kulturgesetzbuch - KulturGB NRW) vom 01.12.2021 - § 11 Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit in der und durch die Kulturregion Südwestfalen. Was schon ist und noch werden kann! In der Handreichung sind neben einleitenden Informationen zur Nachhaltigen Entwicklung und zum Nachhaltigkeitsprozess ausgesuchte Handlungsräume festgelegt. Die Handlungsräume geben einen Überblick über Maßnahmen und Aktivitäten, die in der Kulturregion Südwestfalen als Beitrag zu einer Nachhaltigen Entwicklung bereits umgesetzt werden und noch umgesetzt werden könnten. Die Handreichung wird regelmäßig aktualisiert und angepasst.
Sechs wesentliche Handlungsräume sind dabei für die Kulturregionen in Südwestfalen herausgearbeitet worden:
1. Nachhaltigkeitsstrategie & Verantwortung
1.1. Nachhaltigkeit als Strategie
1.2. Verantwortliche mit Veränderungsbereitschaft
2. Nachhaltige Kulturfinanzierung als Voraussetzung
2.1. Fördermittelmanagement
2.2. Nachhaltige Finanzen
3. Netzwerke & Allianzen in der Kultur
4. Partizipation & Bildung für Nachhaltige Entwicklung
5. Gute Kulturarbeit
5.1. Barrierefreiheit und Inklusion
5.2. Zusammenarbeit und Angebot für Mitarbeitende
6. Umwelt- & Klimaschutz durch Kultur als Grundlage
6.1. Veranstaltungsorte
6.2. Mobilität
6.3. Beschaffung, Gastronomie und Abfall
6.4. Klimarelevante Emissionen
Unser Kulturgesellschaft baut auf Vielfalt auf. Wir stellen die Behauptung auf, dass nur eine vielfältige Kulturgesellschaft widerstandsfähig. Darum möchten wir mit Expert:innen aus der Region Ansätze und Vorhaben für mehr Teilhabe entwickeln, um die Vielfalt in der Region zu stärken.
Auch oder sogar gerade Kulturschaffende und Kulturbetriebe können zu einer verbesserten Klimakultur beitragen. Dafür muss nicht immer direkt der große Wurf gemacht werden, in kleinen Schritten kommen wir auch weiter. Aber die Schritte sollten nicht zu langsam sein...
Die RKP-Büros sind eingebunden in die Entwicklung Engagementstrategie für Kultur des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW als auch in die Strategie für Engagement in der Kultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Kulturengagement ist eine Querschnittsaufgabe und fließt in die jeweiligen Themenfelder der Kulturregionen ein. In Südwestfalen z. B. in die Nachhaltigkeitsstrategie.
In der 8. Sitzung der Kulturministerkonferenz der Länder (Kultur-MK) wurde 2022 eine Matrix-Struktur vorgelegt, mit der innerhalb der einzelnen Länder faire spartenspezifische Honorare für Künstlerinnen und Künstler ermittelt werden können. In NRW soll ab 2023 die Landesförderungen für Kultureinrichtungen verbindlich an Honoraruntergrenzen für Künstler:innen geknüpft werden. Die Verbände haben Honorarempfehlungen vorgeschlagen.